Chirotherapie

Die Chirotherapie ist eine jahrtausendealte Behandlungsform, die viele Jahrhunderte in den Ursprüngen als reine “Erfahrungsmedizin” ausschließlich Laienmedizinern vorbehalten war.

Die Chirotherapie neuzeitlicher Prägung ist keine Therapie mehr des “Einrenkens” oder gar “Knochen versetzen”. Besonders seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Chirotherapie zu einer, auch von der medizinischen Wissenschaft anerkannten Methode, kontinuierlich weiterentwickelt worden. Sie hilft in Form einer sanften Reflextherapie – ähnlich wie die Akupunktur oder Neuraltherapie auch – Störungen in der Steuerung des Gelenkspiels, aufgrund eines fehlerhaften Reflexverhaltens von empfindlichen Sensoren in z.B. der Gelenkkapsel, den angrenzenden Sehnen, Bändern oder Muskeln, aufzufinden und zu beheben.

Die Manipulationsbehandlung an der Wirbelsäule ist ausschließlich Ärzten vorbehalten, die in speziellen Weiterbildungen die Zusatzbezeichnung “Chirotherapie” erworben haben.

Allerdings bedarf nicht jede Funktionsstörung der chirotherapeutischen Behandlung. Solche Störungen können auch durch andere Behandlungsmethoden (Krankengymnastik, physikalische Therapie, Medikamente usw.) -eventuell auch in Kombination mit der manuellen Medizin- therapiert werden.

Die Abrechnung chirotherapeutischer Leistungen kann zum Teil auch bei gesetzlich Versicherten über die Krankenversicherungskarte erfolgen. Private Krankenkassen bezahlen die Leistungen üblicherweise.