Afrikanische Trypanosomiasis („Schlafkrankheit“)

Bei der Schlafkrankheit (afrikanische Trypanosomiasis) handelt es sich um eine durch tagaktive Tsetsefliegen übertragene Infektion mit den einzelligen Parasiten Trypanosoma brucei gambiense bzw. rodesiense. Diese ernst zu nehmende Erkrankung ist über weite Teile des tropischen Afrikas verbreitet. Touristen infizieren sich jedoch nur extrem selten.

Ca. ein bis drei Wochen nach dem Stich einer infizierten Fliege kommt es an der Einstichstelle oder im Gesicht zu einer Schwellung und anschließend zu einem Anschwellen der regionalen Lymphknoten. Später treten charakteristischerweise Fieber sowie weitere Allgemeinsymptome hinzu.

In einem späteren Stadium kann es zu einer Beteiligung des Gehirns in Form einer Enzephalitis (Hirnentzündung) kommen, die dann nicht selten einen dramatischen Verlauf nimmt.

Die Diagnose gelingt meist durch einen direkten Erregernachweis bzw. die Durchführung einer spezifischen Immundiagnostik.

Die Krankheit kann mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden, wobei ein prognostisch günstiger Ausgang sehr häufig von einem frühen Behandlungsbeginn abhängt.

Um eine Infektion und damit die Erkrankung zu vermeiden, sollte auf einen besonders guten Mü-ckenschutz in den entsprechenden endemischen Gebieten geachtet werden. Dies gilt für diese Infektionskrankheit insbesondere während des Tages.