Kutane Leishmaniase (z. B. “Orientbeule”)

Die kutane Leishmaniase, im Jargon beispielsweise auch “Orientbeule” genannt, ist eine Infektion mit Leishmanien, einzelligen Protozoen, die durch den Stich infizierter Mücken (”Sandflie-gen”/Phlebotomen) übertragen werden. Prinzipiell kommt die Leishmaniase herdförmig auf allen Kontinenten vor, besonders in warmen, tiefliegenden und trockenen Gebieten im Orient. Auch Touristen sind gelegentlich davon betroffen.

Mehrere Wochen bis Monate nach der Infektion kommt es zu zunehmenden, chronischen Haut-geschwüren, die nicht abheilen. Erregerreservoire sind vorwiegend Hunde, Nagetiere aber auch kranke Menschen.

Die Diagnose kann durch direkten Parasitennachweis aus Hautstanzen und Blutuntersuchungen in Speziallabors gestellt werden. Eine Therapie ist prinzipiell möglich.

Zur Vorbeugung sollte auf einen guten Mückenschutz geachtet werden. Da die “Sandfliegen” sehr klein sind, sollte auf ein engmaschiges, ev. imprägniertes Moskitonetz geachtet werden.